Warum Prototypen und Wireframes die Entwicklung verbessern

Von der Idee zum fertigen Produkt

Prototypen und Wireframes ‒
von was sprechen wir genau?

Die Entwicklung von Prototypen dient dazu, erste kostengünstige Lösungsansätze für das geplante Produkt zu entwickeln. Die Bandbreite reicht dabei von groben Skizzen über Drahtgittermodelle (sog. „Wireframes“) bis hin zu realistischen Produkt-Simulationen. Prototypen ermöglichen allen Projektbeteiligten ein schnelles Verständnis zum Produkt und dienen damit als ideale Diskussiongrundlage.

Prototypen bilden die Anforderungen an eine Software, Website, App oder ein anderes interaktives System visuell und nachvollziehbar ab, indem sie konkrete Abläufe und aufeinander folgende Schritte sowie Klickwege simulieren. Die dargestellten Lösungsideen können getestet und dann frei nach dem Motto „Scheitere schnell, früh und kostengünstig!“ verworfen oder weiterentwickelt werden – je nachdem, inwieweit sie den gestellten Anforderungen gerecht werden.

Detailtiefe von Prototypen

  • Low-Fidelity: Dies ist eine einfache Form von Prototypen, die oftmals nur auf Papier skizziert wird (Paper Prototypes, Scribbles) und in sehr grober Darstellung z. B. die Platzierung von Elementen festlegt. Dabei finden Farben, Schriften und weitere visuelle Aspekte sowie die Darstellung detaillierter Inhalte in der Regel noch keine Berücksichtigung.
  • High-Fidelity: Hierbei werden Entwürfe mit Hilfe spezieller Prototyping-Software erstellt und  interaktiv – und damit klickbar – aufbereitet. In dieser Form kann der Prototyp schon sehr detailgenau ausgearbeitet sein und der Anwenderin oder dem Benutzer ein realistisches Gefühl geben, wie sich die Software bedienen lässt und „anfühlt.“

Die Vorteile von Prototypen und Wireframes im Entwicklungsprozess

  • Prototypen sind vergleichsweise schnell und kostengünstig zu erstellen
  • Sie geben Raum für neue Ideen und die Entwickkung von Varianten
  • Funktionen, Nutzerführung und visuelle Gestaltung können in einem frühen Entwicklungsstadium diskutiert, geprüft und getestet werden, ohne dass bereits Programmierarbeit investiert werden muss
  • Änderungen können mit vergleichsweise geringem Aufwand vorgenommen werden
  • Fehler oder Unklarheiten können frühzeitig erkannt und ausgebessert werden
  • Das Produkt kann in seiner Gesamtheit simuliert und in Bezug auf seine Komplexität umfänglich betrachtet werden

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Wir sagen: Immer! In jedem Softwareprojekt ist der Einsatz von Prototypen sinnvoll und hilfreich, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob und wie Anforderungen an das System umzusetzen sind.  

Sobald die Anforderungen an das System definiert und spezifiziert wurden und in eine erste Form gebracht werden können, sollten Entwurfsmuster erstellt werden. Ein großer Vorteil ist, dass alle Projektbeteiligten bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium einen ersten Blick auf die Anwendung werfen können.

Der Einsatz eines Prototypen hilft also dabei, um

  • schnell ein Gefühl für die Anwendung zu bekommen,
  • die Kommunikation im Projektteam zu erleichtern,
  • Funktionalität, Interaktivität und visuelle Aspekte frühzeitig prüfen zu können,
  • in frühen Entwicklungsstadien Tests mit Nutzern durchführen zu können und
  • Fehler kostengünstig zu beheben.

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